sweet nuthin

großartig:

mark

vanessa & dave

bridge school benefit und der unverwüstliche aus
kanada….seine „tonite’s the night“ und „rust never sleeps“
BEDEUTEN was…….und das nicht nur mir….

 

in augsburg war ich ja früher oft in der „spielküche“,
dort war immer was los und es lief gute musik……
dank an peter bommas, franz dobler, thomas meinecke,
seine überlebensgroßen fsk, dank an karl bruckmaier
und an manch gern verzählte stunde…..

augsburg, die stadt der GIs im 2. weltkrieg
warum schreibt ein Johnny Cash seinen ersten großen song
als er in landsberg am lech, eine stunde
südlich davon
stationiert war????

 

der song ist übrigens „folsom prison“, nicht „iwalk the line“

……eine sogenanntes „konzentrationslager“ gab es auch mal bei landsberg……
…..wie es so viele gab in bayern, nein, es gab nicht nur dachau….
…..es gibt so viele vergessene leben und deren gesichter und geschichten….
 Roman Polanskis großer film „Der Pianist“ fällt mir dazu nur ein….
………ich bin erst 1965 geboren, gottseidank………
………“Highway 61“ war grad mal einen monat „alt“

es gibt in oettingen hier im ries
heutzutage immer noch eine sogenannte „ringgasse“……..
bis 1938 war das die Judengasse……

und wenn das alles im schulunterricht abgehandelt ist
hat es sich eh…….oder????

 

https://www.youtube.com/watch?v=QLaq5usTJrg

https://www.youtube.com/watch?v=IFaTN9V833o

 

Video: Neil Young Performs ‘Thrasher’ in L.A. – April 2, 2014

 

 

 

 

 

eckensteher – in memory of nils koppruch

als ich
gestern abend
noch einkaufen
war
im laden
meines vertrauens

da standen wieder 2
dieser prachtexemplare
völlig frei erzogener
menschen vor mir

sich ENDGEIL
kaputtlachend
über die
tatsache
dass man
jetzt
schon
selbständig
einkaufen
darf

wo
man
eigentlich
doch
noch
so
doooooooof
ist

manchmal
frag ich
mich wirklich
ob manche leute
jetzt tatsächlich
endlich so sind
wie sie
frau merkel
immer
haben
wollte:

genau
so
berechnend
wie
sie

aber:
it’s free country

das meine ich jetzt
nicht allzu böse:
aber endgeil hört
sich so an
wie
endsieg

und gehen
sie
zurück
in
die sowjet-
union
frau
merkel

 

https://www.youtube.com/watch?v=fum4xvqX1UU

https://www.youtube.com/watch?v=32CzxSiWdbk

https://www.youtube.com/watch?v=bI21hXB9JZg

https://www.youtube.com/watch?v=gXWqz5qWYEw

https://www.youtube.com/watch?v=2jcPoYoU37w

 

 

Die beste Band der Welt

Ein Bob Dylan-Konzert z.b. gleicht folgendem Szenario:
Es ist völlig egal, was er spielt und wie er es spielt und mit wem er es spielt:
Er muss nur hinter dem schwarzen Vorhangkasten recht auf der Bühne
auf dieselbige stöckeln und tänzeln, schon tut sich ein spiritueller Vorhang
oben am Himmel auf und die Stimmung all around gleicht derjenigen, die
vorgeherrscht haben muss als Jesus den Jüngern erschien.
Ausverkauf? Gehens her, Madel.

Das Gefühl des Zusammenhalts, der Gemeinschaft tut sich auf, und es ist das
Gefühl von Greenwich Village 1962 als die Welt noch schwer in Ordnung war
und von da ab in allen kleinen obskuren Clubs dieser Welt jeder jedem
zuhören konnte, der sich auf die Bühne traute und jeder der was mitzuteilen
hatte einen Bissen vom Kuchen abbekam.
Dass Bob Dylan von 1962 bis 2014 halt die mysteriöse Figur ist die darzustellen
er scheint liegt an der einfachen Tatsache, dass er halt immer auch die Figur in
den Songs ist, die er singt, die Figuren wie der Drifter, der Tramp, der Clown,
der Zauberer, der Rebell, der Jokerman, der Dieb, der Landstreicher, der liebe
Gott am Ende noch, klar, der Leibhaftige.

Wahrscheinlich ist er auch noch Sara.

Schreibe diese Zeilen an einem 2. April an einem traumhaften Vormittag in der Altstadt
von Nördlingen, während neben dem kleinen Cafe vor dem ich in der Sonne sitze
eine 3-Leute-Zigeuner-Combo seit ungefähr 50 Minuten ein Lied vorträgt das nur
aus einem immer zu wiederholenden Refrain besteht. Ein Zigeunersong. Eine Hymne.
Es ertönt immer der gleiche Refrain. Der Song dauert mittlerweile gefühlte 100 Jahre
und ich habe ernsthaft noch nie ein solches Lied gehört. Der Gitarrist und die beiden
Frauen, eine junge am Cajon vorne und eine ältere hinter ihr singen ihn mit solcher Inbrunst und Hingabe
und Soulfeeling, dass man das Gefühl bekommt, der Song zieht einen immer tiefer in eine
neue Welt hinein, die man bisher noch nie gekannt oder betreten hat und er dringt einfach
immer tiefer ein in ein Universum of Mystery and Destination und die Stimmen passen
perfekt zusammen und ich könnte ihnen stundenlang, jahrelang zuhören:

Was geht hier vor? Wie heißt das Lied? Wer sind die drei?

Ich schreibe weiter und denke nur, einfach wunderbar. Ein Wunder.
Das Osterfest der Gypsies??? Ich verstehe nur einzelne Brocken und ein paar Namen
werden genannt und dann stehen mir die Tränen in den Augen und ich will hier nie
mehr weg. Das Lied scheint mittlerweile 500 Jahre zu dauern. 500 Jahre glückliches
Leben. Er handelt von den Traditionen, den Überlieferungen, soviel glaub ich zu kapieren.
Es liegt eine Leichtigkeit in der Luft die man vielleicht nur einmal erlebt oder täusche ich
ich mich da? Nördlingen wird durch das Lied zu einer anderen Stadt,
aber die Menschen die vorbeirennen und rennen als ginge es zum Endspiel kapieren
es natürlich nicht, sie haben ja auch keine Zeit. Nichtmal ne Stunde.
Sie sind zu den Marionetten ihrer selbst geworden die sie schon immer waren.
People without eyes, People without ears, People without Soul.

Vor ihnen spielt die beste Band der Welt.

Die es aber selbst nicht einmal weiß, denn sie lachen nicht einmal zu mir herüber.

Lachen Gypsies nicht?

Der Song ist ein Herz eines Ozeans von Ausmaßen des Atlantiks und des Pazifiks zusammen

 

DANN ENDLICH IST DAS LIED ZUENDE….

 

Ich gehe noch kurz zu Ihnen hin und frage sie wie das Lied heißt.

Angeblich Gypsy Martin.
Wo sie her sind will ich wissen. Slovakia.
Wahrscheinlich erscheint jetzt noch gleich Jesus.
Oder auch noch Bob der alte Schlawiner???
Nein der spielt am 1. Juli in München und ich weiß
dort wird die gleiche Stimmung herrschen wie grad eben…..

Die junge Frau sagt noch ganz besorgt zu mir ob ich denn dreimal
die Fotos von ihnen gemacht hab. Sie hat es genau mitgekriegt. Drei.

Sie meint und wedelt dabei mit ihrem kleinen niedlichen Zeigefinger vor meinen Augen:
No Internet!!!!!!

 

Ich weiß schon warum. Die drei haben in der Slowakei drei Ferraris
von so einem italienischen Oberarschloch geklaut, also Silvio Berlusconi,
und tingeln seitdem unerkannt und ohne Sorg und Klage durch die seelenlosen
Fußgängerzonen unserer Tage……

Und hier endet das Märchen.